Was kostet eine Pflegeimmobilie?
Preisfaktoren und Finanzierung
- Von Marco Wiechmann
- Aktualisiert 24.11.2025
Das Wichtigste in Kürze
Pflegeappartements kosten meist zwischen 150.000 € und 250.000 €, abhängig von Lage, Größe und Ausstattung. Für attraktive Finanzierungskonditionen wird üblicherweise ein Eigenkapitalanteil von 20% benötigt. Bankdarlehen und KfW‑Förderkredite sind typische Finanzierungswege.
Preisfaktoren im Überblick:
Lage und Infrastruktur:
Einrichtungen in Städten mit guter medizinischer Versorgung und Apotheken erzielen höhere Preise.Größe und Ausstattung:
Zimmergröße, Ausstattung und Gebäudezustand beeinflussen den Kaufpreis.Baujahr und Zustand:
Neue oder sanierte Objekte sind teurer, bieten aber geringere Modernisierungsrisiken.Angebot und Nachfrage:
Regionale Marktverhältnisse und die demografische Entwicklung bestimmen die Preisspanne.
Finanzierungsmöglichkeiten:
Bankdarlehen:
Der Bankensektor hat sich für Pflegeimmobilien geöffnet. Viele Banken verlangen jedoch zusätzliche Sicherheiten oder eine hervorragende Bonität. Regionale Banken, Sparkassen und Bausparkassen sind oft geeignete Partner. Vorteile sind flexible Laufzeiten und Sondertilgungen. Nachteile sind höhere Zinsen und strengere Beleihungsgrenzen.
KfW-Darlehen:
Für energieeffiziente Neubauten existieren zinsgünstige KfW-Programme (z. B. Effizienzhaus 40/55). Die KfW finanziert nur die reinen Baukosten, nicht jedoch den Grundstücksanteil oder das Mobiliar. Ein Vorteil sind niedrige Zinsen und Tilgungszuschüsse von 5–15% der Darlehenssumme. Nachteilig sind starre Tilgungsvorgaben und der Umstand, dass die Abwicklung nur über die Hausbank erfolgt.
Hebeleffekt durch Finanzierung:
Mit Fremdkapital lässt sich durch den sogenannten Leverage-Effekt eine höhere Eigenkapitalrendite erzielen. Kreditraten werden durch Mieteinnahmen bedient; parallel baut sich Vermögen auf. Banken setzen jedoch oft einen Beleihungswert von 60–70% an und verlangen 20–40% Eigenkapital; bei sehr guter Bonität können auch 10% ausreichen.
Nebenkosten nicht vergessen
Zu den Kaufnebenkosten zählen Grunderwerbsteuer, Notar‑ und Grundbuchgebühren. Manche Anbieter übernehmen Notar‑ und Grundbuchkosten, Maklergebühren fallen selten an. Darüber hinaus sind Rücklagen für „Dach und Fach“ sowie Verwaltungskosten einzuplanen.
Fazit
Der Kauf eines Pflegeappartements erfordert solide Vorbereitung. Prüfen Sie mit dem Berater den Standort, kalkulieren Sie Eigenkapital und Finanzierungsmöglichkeiten und lassen Sie sich beraten. Das Experten-Team unseres Partners unterstützt Sie bei der Kostenplanung und der Suche nach der passenden Finanzierung.

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Quellen:
https://www.ing.de/wissen/pflegeimmobilie/
https://www.test.de/Pflegeapartments-als-Geldanlage-Wie-riskant-ist-der-Kauf-einer-Pflegeimmobilie-5562373-0
https://beamtenservice.de/pflegeimmobilien-als-kapitalanlage-wie-sie-risiken-vermeiden/
https://www.wohnung-jetzt.de/wohnen/pflegeimmobilie-finanzieren/
https://www.engelvoelkers.com/de-de/commercial/blog/sollte-man-in-pflegeimmobilien-investieren/
https://www.wohnung-jetzt.de/wohnen/pflegeimmobilie-finanzieren/
https://www.tproperty.de/pflegeimmobilien/pflegeimmobilie-rendite-berechnung/
https://www.immosenio.com/was-gibt-es-bei-der-finanzierung-von-pflegeimmobilien-zu-beachten/
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